Mit dem ERP-System von proALPHA hebt der SIPBB erfolgreich ab
Ein Beitrag von Technik und Wissen | Autor: Eugen Albisser
Am Switzerland Innovation Park Biel/Bienne wird eine komplett vernetzte Drohnenproduktion aufgebaut. Ein wichtiger Bestandteil ist das ERP-System von proALPHA, mit dem sich mitunter auch eine individuell zusammengestellte Drohne konfigurieren lässt.
Es sind 15.500 Quadratmeter Gesamtfläche an bester Lage in Biel direkt neben dem Bahnhof, in dem seit einiger Zeit rund 500 Personen arbeiten, forschen und auch studieren. Der Ort heißt Switzerland Innovation Park Biel/Bienne oder kurz SIPBB. Neben dem Swiss Healthtech-Center, dem Swiss Advanced Manufacturing Center und der Swiss Battery Technology Center ist auch die Swiss Smart Factory (SSF) dort integriert. Und das SSF hat eine große Vision: Man will in der Schweiz das führende, international anerkannte Kompetenzzentrum für anwendungsorientierte Forschung und den Transfer von Industrie 4.0 sein.
«Mit jedem unserer Projekte erweitern wir unser Umfeld aus Partnern und Wissen, von dem alle Teilnehmer an der vierten industriellen Revolution profitieren», heißt es auf der Homepage. Inmitten dieser pulsierenden Welt ist auch der ERP-Anbieter proALPHA als Partner mit dabei. Denn ein ERP-System ist das Rückgrat ganzer Firmen und auch in Biel wird es eine zentrale Rolle spielen in der Vernetzung der Anlagen. Doch wie weit ist die Einbindung des ERP bereits und welche Schritte werden noch folgen? «Technik und Wissen» war in Biel und sprach mit SSF-Projektleiter Michael Wendling, und mit Thomas Jetter, Senior Sales Consultant bei proALPHA.
Michael Wendling, im August 2021 fand hier die Eröffnung statt. Was ist in der Zwischenzeit alles gelaufen?
Michael Wendling: Ziemlich viel! Vor allem hatten wir mindestens 2000 Besucher seither und fast wöchentlich findet hier ein Event statt. Dazu sind drei neue Demonstratoren gekommen und das Netzwerk mit den Partner-firmen ist weiter ausgebaut worden.
Was sind das für Demonstratoren?
Michael Wendling: Wir haben zum Beispiel von der Firma Rollomatic einen Humanoid-Roboter bekommen. Dann haben wir selbst eine kleine AR-unterstützte Packaging- Station entwickelt. Und natürlich ist da auch noch die ganze Drohnenfertigung, das Projekt, in das proALPHA involviert ist – auch das können wir bereits den Besuchern zeigen.
Anschauliches ERP-Beispiel mit der Drohnenfertigung
Wie kann den Besucher*innen ein ERP-System zeigen, sodass es verständlich und einprägsam ist?
Michael Wendling: Das ist eine interessante Frage, denn solche ERP-Systeme sind ja große, mächtige Tools und durchaus komplex. Aber hier haben wir ein sehr anschauliches Beispiel mit der Drohnenfertigung. Denn diese beginnt mit der «Bestellung» über den Konfigurator von proALPHA, auf dem man die Drohne zusammenstellt. Diese Rezeptur mit all den Informationen darin senden wir auch weiter an die bisher vernetzten Maschinen, sodass am Ende eine individuell gefertigte Drohne steht, die ausgeliefert wird.
"proALPHA ist ein sehr agiles Unternehmen, das vereinfacht die Zusammenarbeit, und in der Digitalisierung selbst auch schon weit fortgeschritten" Michael Wendling, SSF-Projektleiter |
Können Sie den Ablauf genauer beschreiben?
Thomas Jetter: Wir haben hier am SIPBB proALPHA ein-gerichtet, dass Mitarbeitende auch ohne Schulung eine Drohne konfigurieren und einen Produktionsauftrag generieren können. Danach gehen all diese Informationen weiter an die nächsten Stationen, also an die 3D-Drucker-farm, wo die Einzelteile gefertigt werden. Anschließend werden die Daten an die Montagestation übergeben.
Es ist ein Pick-by-Light-System, bei dem also ein Licht anzeigt, welches Bauteil genommen werden soll und
es gibt einen Bildschirm, auf dem steht, was man montieren – und vor allem, wie man es montieren muss.
"Die meisten Firmen haben inzwischen verstanden, dass sie in der Digitalisierung und bei der Vernetzung der Maschinen Schritt für Schritt vorgehen können." Thomas Jetter, Senior Sales Consultant bei proALPHA |
Wie sieht nun der nächste große Schritt aus?
Das erfahren Sie im vollständigen PDF-Bericht, den Sie sich kostenlos hier herunterladen können:
Die voll automatisierte Drohnenproduktion |